Montag, 29. Februar 2016

22.02.2016 - 29.02.2016

22.02.2016
Heute schreibe ich mal nix.


23.02.2016
Wir sind noch auf der Halbinsel Freycinet und ich habe immer noch keine Lust zum Schreiben, sorry.

24.02.2016
Wir fahren die 30 km in den Freycinet Nationalpark um dort zu wandern.
9 Uhr morgens und der Parkplatz ist schon sehr voll. Rechts und links an der Einfahrt je ein Wallabie -  wie zwei Bettler. Eins hat ein Kleines im Beutel -  voll niedlich. Überall hängen Schilder "Känguru füttern verboten" die Beiden probieren es trotzdem :-)
Als Erstes laufen wir zum Look Out der "Wineglas Bay", wie wahrscheinlich jeder der hierher kommt.
Die Aussicht ist toll aber auf dem steilen Weg hinunter zum Strand attackieren uns die Moskitos und wir haben heute icht gesprüht!!
Die Landschaft ist traumhaft schön, überall gibt es diese großen roten Granitblöcke, das türkisblaue Wasser in den Buchten - immer wieder sind wir begeistert!
Wir übernachten zum ersten Mal zum dritten Mal (!) am selben Platz :-) Morgen wollen wir zum Lake Leake aufbrechen und Max besuchen, einen Schweizer, der schon seit über 30 Jahren in Australien lebt. Er verbringt mit Freunden ein paar Tage in einem Häuschen am See, wir sind gespannt!


25.02.2016
Erstmal wieder zurück nach Bischeno Lebensmittel auffüllen, Geld abheben, Flip- Flops kaufen (die aus Kelp haben sich nicht bewährt ;-))
Danach geht es endlich Richtung Lake Leake. Max interessiert sich eventuell für unser Auto, das wir ja nach unserer Tour weiterverkaufen müssen. Unterwegs legen wir noch einen Stop an einem Ort Namens "Devils Corner" ein. Hier gibt es einen ziemlich sinnlosen Aussichtsturm, da viel zu kurz. Auch ohne ihn hat man eine grandiose Aussicht über die "Great Oyster Bay". Abgesehen davon kann man hier Wein verkosten und wir lassen uns nicht lange bitten. An Essbaren werden auch frische Austern angeboten und da Heike schon lange vorhatte diese mal zu probieren, musste das jetzt sein. Den Teller mit den FRISCHEN Muscheln tragen wir an einen relativ uneinsehbaren Platz, zum Glück, meine Probe landet recht schnell in der Wiese unter dem Tisch. Heike ißt tapfer auf, aber Nachschlag muss nicht sein. Keine Ahnung was Manche daran finden?  Um eine Erfahrung reicher fahren wir weiter und kommen am Nachmittag bei Max und seinem Freund Roger am See an. Wir  werden sehr herzlich empfangen und sitzen sehr lange mit den Beiden und rotem Wein zusammen, es gibt  soviel zu erzählen. Sehr spät kriechen wir in unser Auto. In der Nacht stürmte es, das "die Bude wackelte" und der Mond erleuchtete alles taghell (Vollmond).


26.02.2016
Bei einem sehr "erfrischenden" Morgenspaziergang, es stürmte noch immer, finden wir doch tatsächlich einen von Aborigines behauenen Stein. Roger hatte uns gestern erklärt, das hier früher ein großer Versammlungsplatz gewesen war und man solche Dinge noch reichlich finden kann. Was für ein Glück! Wir zeigten ihm unseren Fund und er uns daraufhin seine ganze Sammlung.
Um viele gute Tipps für unsere Reise reicher fahren wir weiter, unser nächstes Ziel die "Tasman Peninsula". Dort besuchen wir einen sogenannten "Unzoo". Hier gibt es den Tasmanischen Teufel aus nächster Nähe zu bestaunen. In der freien Natur würde uns das bei den nachtaktiven und sowieso schon sehr dezimierten Tierchen eh nicht gelingen. Und so berappen wir unglaubliche 66$ Eintritt um das Wahrzeichen Tasmaniens live zu sehen. Wir kommen  gerade recht zur Fütterung der Teufelbande. Aus der Nähe sind die wirklich hässlich, außerdem leiden die meisten der armen Tierchen an einer Art Krebs, der ihnen Geschwülste im Gesicht wachsen läßt. Es wird fieberhaft geforscht um die Teufel zu retten. So ist unser teurer Eintritt vielleicht nicht ganz "zum Teufel", wenn wir damit etwas beisteuern konnten.


27.02.2016
Heute wollen wir Hobart, die Hauptstadt Tasmaniens heimsuchen. Sie ist nicht so groß wie Melbourne oder Sydney, eher wie Erfurt :-), also finden wir uns schnell zurecht. Wir parken am Hafen und gehen schnurstracks zum "Salamanaca - Market" der hier jeden Samstag abgehalten wird. Ganz am südlichen Ende gibt es einen Stand, wo doch tatsächlich richtiges Sauerteigbrot verkauft wird! Den Tipp hatten wir von Max. Endlich mal wieder richtiges Brot! Und wie das duftet!
Eine kurze Runde durch die Stadt, kleine Einkäufe und wieder raus aus der Stadt.
Rauf auf den 1270 m hohen Mt. Wellington um uns einen Überblick zu verschaffen. Das Wetter ist sonnig, aber der saustarke kalte Wind!! Die Aussicht auf Hobart und bis hinüber nach Bruny Island ist grandios! Wenn es hier einmal nicht stürmt kann man sogar Gleitschirmfliegen (es gibt einen Startplatz)! DAS wär's gewesen!!
Die Fahrt geht weiter Richtung Huonville und ins schöne Huon Valley. Unser Ziel Geeveston erreichen wir am Nachmittag, morgen wollen wir hier in der Nähe wandern. So suchen wir uns im Wald ein lauschiges Plätzchen zum Übernachten.
Von wegen "lauschiges Plätzchen" - übelste Müllhaufen haben wir gefunden! Inklusive ganzer Autos. Auch ein Ölwechsel wird gerne mal im Busch gemacht! Zurück bleibt dann ein schwarzer Fleck, der alte Ölfilter, der Putzlappen für die Hände und manchmal auch eine alte Isomatte damit man sich beim Öffnen der Ölablassschraube nicht schmutzig macht. Auch in Australien gibt es richtig große Dreckschw...!


28.02.16
Beim Aufwachen stellen wir fest: windig, kühl und Regen in Sicht. Das wird kein Wandertag :-( Eine kleine Runde bis zu einem Wasserfall, 20 min und es fängt an zu regnen. Wir bleiben hier, vielleicht ist es morgen besser. Den Rest des Tages verbringen wir im Auto mit Schreiben und Pläne machen, was man halt so tut bei schlechtem Wetter.
Zum Beispiel Bilanz ziehen, der zweite Monat ist schon wieder um.
Der Durchschnittsverbrauch pro Tag liegt aktuell bei 54,-€ und damit schon fast im Plan ;-)) !
Gefahren sind wir bisher insgesamt 5900 km. Das heißt wir dürfen nicht mehr ganz so bummeln. 5000 km im Monat sollten es werden wenn wir alle Ziele erreichen wollen. Aber keinen Stress! Don't worry haben wir gelernt :-)


29.02.2016
Wieder eine recht kalte Nacht im Busch, wir stehen weit oben in den Bergen. Der Himmel ist bedeckt, aber es regnet nicht mehr und wir können den Mt. Hartz erstürmen. Wir sind die Ersten auf dem Gipfel!
Ein sehr gepflegter Wanderweg und eine zauberhafte Vegetation trotz, oder vielleicht gerade wegen des Nebels - wirklich toll. Am Gipfel geht sogar für eine Sekunde der Nebel auf und wir können kurz bis ins Tal sehen. Nur die Kamera war etwas zu langsam und es gibt kein Bild :-(


Hier unsere aktuellen Koordinaten

S 43.15937 E 146.79591